Kritiken

Hudební Forum Hradec Králové, Tschechische Republik

8. November 2011

[…] Im vergangenen, siebten Jahrgang bot das Festival zwei außergewöhnliche Ereignisse: einen Abend mit dem Violoncellisten Jan-Filip Ťupa, der nicht nur ein teils selbstmörderisches, teils eines Flagellanten würdiges Programm aus „Nomos Alpha“ von Iannis Xenakis und zwei weiteren Konzertwerken („Styx und Lethe“ von Wolfgang Rihm und „Reflexions on Narcissus“ von Matthias Pintscher) bestehend phänomenal bewältigte, sondern auch zum Garanten der funktionierenden Kommunikation zum Publikum hin, wie auch in Richtung des Orchesters, der Filharmonie Brno, wurde. Es war der Dirigent des Abends, Peter Vrábel, der die Verdienste des Solisten mit der Feststellung hervorhob, ohne die Hilfe von Jan-Filip Ťupa wäre es nicht möglich gewesen, das Programm überhaupt einzustudieren. […]

— Kritik von Wanda Dobrovská in "Harmonia" 1/2012

Expozice Nové Hudby, Brno, Tschechische Republik

3. März 2011

[…] Beide Interpreten spielten in der Tat ausgezeichnet und es war offensichtlich, dass sie sich hinter der Zeitgenössischen Musik nicht verstecken müssen. Der Ton von Jan-Filip Ťupa war in den melodischeren Passagen auch mit einem minimalen Einsatz von Vibrato weich und gesanglich. Der Anschlag von Reto Staub blieb, obschon konkret und kraftvoll, edel. Beide Musiker spielten mit vollem Einsatz und höchster Konzentration und es gelang ihnen, diese Konzentration von Beginn an auf das Publikum zu übertragen. […]

— Kritik von Boris Klepal in "Zápisník zmizelého" 4.3.2011


Stadthalle Unna

9. Oktober 2010

[…] Percy B. Shelleys Ode aus fünf Sonetten bildete die lyrische Grundlage des fünfsätzigen Konzerts [Hans Werner Henze: Ode an den Westwind], das Jan-Filip Ťupa am Cello beeindruckend meisterhaft vorstellte. - Gleichsam das lyrische Ich vorstellend „singt“ er in die Gewalten des Westwinds seine canzona, sensibel reflektierend, mit souveräner Klarheit dem Orchester Widerpart bietend. Mit Ťupas Spiel und dem der Neuen Philharmonie gewinnt Henzes Musik eine verblüffend plastische Gestalt! […]

— Kritik von Rainer Ehmanns im Hellweger Anzeiger 11.10.2010


Konzertaula Kamen

6. Oktober 2010

[…] Jan-Filip Ťupa interpretiert Tschaikowskys Mozart-Verehrung [Variationen über ein Rokokothema für Cello und Orchester] als ein Spiel virtuoser Leichtigkeit mit den Möglichkeiten seines Instruments. Atem raubend seine stupende Bogentechnik, in der das Saltando ebenso perfekt gelingt wie die höchsten Flageoletts. Da ist auch die Zurückhaltung im Vollklang zugunsten einer unwirklich erscheinenden Anmut nachvollziehbar. […]

— Kritik von Rainer Ehmanns im Hellweger Anzeiger 8.10.2010


Musiktheater im Revier, Gelsenkirchen

4. Oktober 2010

JAN-FILIP ŤUPA GLÄNZT MIT HENZES LYRISCHEM ÜBERSCHWANG
[…] Dass neue Musik Spezialisten verlangt, zeigte der 30-jährige Cellist Jan-Filip Ťupa. In Henzes „Ode an den Westwind“ nach einem Gedicht des englischen Romantikers Percy Bysshe Shelley traf er mit wachem Blick fürs Detail und warmem Ton den schwärmerischen lyrischen Überschwang des von Sehnsucht nach dem mediterranen Süden bestimmten Werkes. Ťupas Technik verblüffte vor allem im zweistimmigen Spiel. […]

— Kritik von Bernd Aulich in der Recklinghäuser Zeitung 6.10.2010


Hudební Forum Hradec Králové, Tschechische Republik

5. November 2009

Der zweite Festivalabend bot ein nicht nur für tschechische Maßstäbe einmaliges Programm – eine Retrospektive aus dem kammermusikalischen und symphonischen Werk des in Tschechien wenig bekannten Komponisten Bernd Alois Zimmermann, eines der bedeutendsten Repräsentanten der deutschen neuen Musik der Nachkriegszeit, eines Grenzgängers zwischen der Moderne und der Postmoderne.
Hauptakteur des Abends war Jan-Filip Ťupa, […] der in der Interpretation der zeitgenössischen Musik wortwörtlich seine Bestimmung fand. In Hradec Králové stellte er sich in zwei Rollen vor: als Kammermusiker mit Sinn für präzises Zusammenspiel in der Aufführung von Zimmermanns subtilem Klaviertrio Présence (Ballet blanc en cinq scènes), und als ausgereifter Solist im Concerto en forme de „pas de trois“.
Sein Spiel strahlte nicht nur eine souveräne Vertrautheit mit dem Werk und seiner Interpretation aus, sondern auch eine innere Verbundenheit, was im Falle solcher Musik, wie jener von B. A. Zimmermann, ein wichtiges Element darstellt.
Ein weiterer Pfeiler des Konzertes war die Mitwirkung des deutschen Dirigenten Bernhard Kontarsky, eines langjährigen Propagators der zeitgenössischen Musik und profunden Kenners der Werke B. A. Zimmermanns, dem es gelang das Symphonieorchester des Tschechischen Rundfunks ausgezeichnet vorzubereiten und zu stimulieren. […]
[…] Es ist erfreulich festzustellen, dass das Festival Persönlichkeiten einlädt, welche sich konsequent der Interpretation zeitgenössischer Musik widmen (Penderecki, Kontarsky, Ťupa, Vrábel und andere) und welche somit eine gewisse „Authentizität“ der Aufführung gewährleisten. […]

— Kritik von Vítězslav Mikeš in Opus musicum 6/2009


Hudební Forum Hradec Králové, Tschechische Republik

5. November 2009

[…] Zu Beginn erklang das Werk Présence […], interpretiert vom blendend zusammenspielenden Trio Praesenz (Sabine Akiko Ahrendt, Violine, Jan-Filip Ťupa, Violoncello, Reto Staub, Klavier) […] Die reizvolle, aparte Kompositionsarbeit von B. A. Zimmermann wurde, vom Trio mit großem Einsatz gespielt, zum Erlebnis. […]
Jan-Filip Ťupa, der zu Anfang des Konzertes als Mitglied des Klaviertrios agierte, übernahm den Solopart im Concerto pour violoncelle et orchestre en forme de „pas de trois. […] Mit seinem farbig-differenzierten Spiel gelang es ihm zu beweisen, dass die Musik von Bernd Alois Zimmermann bei solch glänzender Interpretation ungeahnte Räume des musikalischen Kosmos öffnet.[…]
Zur hervorragenden solistischen Darbietung des Cellisten gesellte sich eine ausgewogene, professionelle Leistung des Symphonieorchesters des Tschechischen Rundfunks unter souveräner Leitung von Bernhard Kontarsky. […]

— Kritik von Michal Novenko auf www.hfhk.cz


St. Mauritius, Wiesbaden

16. Juni 2007

[…] Passion und hinreißende Verve. […] so steht außer Frage dass die unbändige Musikalität und Kraft seines Spiels ein Teil böhmischen Erbes ist. Aus diesem Grunde verdient die Interpretation der Variation über ein Thema von Rossini seines Landsmannes Bohuslav Martinu besondere Erwähnung. Nach arioser und geschmeidig ausgebreiteter Introduktion entwickelte der Solist die Ausweitung des Themas in mitreißender Virtuosität und in technischer Perfektion. [… ] Gestaltung von Johann Sebastian Bachs Suite für Violoncello in C-Dur in vollem, weichem Ton, feiner Durchgliederung unter animierender Betonung des tänzerischen Elements, immer hellwach strukturierend.
Bei diesem Künstler treffen sich hohe Musikalität und geistige Durchdringung in bestechender Weise. […]

— Kritik von Richard Hörnicke im Wiesbadener Tagblatt


St. Josef, Datteln

29. Oktober 2006

[…] Meisterlich interpretiert, […] virtuos […] begeisternd […]

— Kritik von Jürgen Rottmann in der WAZ


Tonhalle Geldern

12. Februar 2005

[…] Dem Cellisten Jan-Filip Tupa (25) gelang es, die Aufmerksamkeit weg von vorgefertigter, konsumorientierter, durch „easy listening“-Filter gejagter Musik auf genussvolle Auswege in eine scheinbar völlig andere Welt der Musik zu lenken.
Wenngleich anfangs schwer, erlebten die Zuhörer eine genussvolle Reise durch ein virtuelles Tor mit vielen Momenten der Neuerfahrung und Neuordnung eigener Gedanken. Einfaches Zuhören wurde zur fantastischen Aufgabe: anders, aufregend, ungewohnt und erfüllend. […] Die Virtuosität, Fingerfertigkeit und Musikalität war beeindruckend. […] brillante Bogentechnik, glasklare Artikulation und Phrasierung. […] musikalische Intelligenz und Kraft. […] wunderbar ausdifferenzierte Spielweise und Dichte der Interpretation.
Ein gelungener Auftakt einer neuen Konzertreihe für ein begeistertes Publikum.

— Kritik von Udo Spelleken in der Rheinischen Post


Chodovská Tvrz, Prag, Tschechische Republik

5. September 2004

[…] Beide Instrumentalisten sind reife künstlerische Persönlichkeiten, die nicht nur ihre Instrumente, sondern auch das nuancenreiche Einsetzen der stilistischen Mittel meisterlich beherrschen. Sie haben großes Verständnis für die kammermusikalische Partnerschaft, und obendrein – beide disponieren über eine große Portion jugendlichen Temperaments und unerschöpflicher Energie. […]

— Kritik von Petr Pokorný aus Hudební Rozhledy 10 (Musikrundschau Nr.10/2004 Zeitschrift für Musik, 57. Jahrgang)


Pardubice, Tschechische Republik

3.September 2004

[…] Dieses sympathische Duo bewies durch seine expressive und souveräne Interpretation der vier Kammermusikwerke, dass auch jungen Instrumentalisten, die an der Schwelle ihrer Karriere stehen, meisterliche Bewältigung der Werke, die außer technischer Vollkommenheit auch große menschliche Reife erfordern, gelingen kann. Die Art und Weise, in der diese zwei Spieler die im zwanzigstem Jahrhundert geschriebenen Werke von Benjamin Britten, Gabriel Fauré und Bohuslav Martinů spielten, war faszinierend. […]

— Kritik in der Tageszeitung Pardubické Noviny

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